Wenn man so durch die deutsche Textlandschaft streift, begegnet man hauptsächlich dem Punkt, dem Fragezeichen und dem Rufzeichen – Gedankenstrich, Doppelpunkt und Strichpunkt hingegen sind seltene Passanten. (Den Beistrich trifft man zwar immer wieder, aber dafür oft an den falschen Stellen – und dann wieder dort nicht, wo man ihn gerne sehen würde.)
Dabei sind die verschiedenen Satzzeichen ausgesprochen hilfreich, um einen Text lebendig, flüssig und prägnant zu gestalten – Gedankenstrich, Strichpunkt und Doppelpunkt spielen jeder für sich eine wichtige Rolle im Sprachtheater.
Der bekannte deutsche Journalist und Sprachexperte Wolf Schneider drückt den Unterschied zwischen Punkt und Doppelpunkt folgendermaßen aus: „Wenn der Punkt eine Wand ist, so ist der Doppelpunkt eine Tür.“ Weiterlesen