Na bitte, ich habe auf meinen zugegebenermaßen etwas skurrilen Einwand zum Thema „im Dunkeln“ (siehe betreffenden Blogeintrag vom 19. 2.) eine Antwort erhalten. Diese liest sich folgendermaßen:
„Im ‚Duden Richtiges und gutes Deutsch‘ finden Sie zu dem von Ihnen angesprochenen Thema folgende Ausführungen (Stichwort Adjektiv):
1.2.13 ein ebenes / ebnes Gelände ein dunkeler / dunkler Gang
(Weglassen des e): Bei den Adjektiven auf -el fällt das e dieser Buchstabenverbindung in der Deklination und im Komparativ weg. Dadurch wird das Auftreten einer Häufung unbetonter Silben vermieden: ein dunkler Gang, ein nobles Angebot, eine eitle Frau. Früher ließ man bei solchen Adjektiven stattdessen häufig das e der Flexionsendung -en weg: im dunkeln Hain usw.
Auch die Adjektive auf -abel und -ibel verlieren, wenn sie dekliniert oder gesteigert werden, das e der Endsilbe: eine respektable Leistung, ein flexibler Bucheinband, eine praktikablere Lösung. […]
Duden – Richtiges und gutes Deutsch, 6. Aufl. Mannheim 2007
Die Redensart ‚Im Dunkeln ist gut munkeln‘ zeigt also den Lautstand, wie er im älteren Deutsch noch üblich war. Aus Gründen des Reims hat sich hat sich hier die Verkürzung des Suffix -en entgegen der heute üblichen Verkürzung des -el erhalten.“
OK, ein diplomatisches Urteil: beides möglich, wobei „im Dunkeln“ die ältere und „im Dunklen“ die heute üblichere Form ist.